Donnerstag, 30. Juni 2011

Tag 51 - Hängebrücke und Palatschinken

Nach einer warmen Stromnacht am Campingplatz von Richmond in einem zum Wäschetrockner umfunktionierten Wohnmobil starteten wir richtung Buller Gorge.
Der anfangs harmlos wirkende Fluss wurde nach mehr und mehr Kilometern immer mächtiger, bis wir schließlich von der längsten Hängebrücke Neuseelands in seine reißenden Tiefen hinunterschauten.
Am anderen Ende der Brücke angekommen entdeckten wir die Baumaschinen längst vergangener Bergwerkstage. Trotz unseres technischen Verständnisses war es uns nicht möglich, eine dieser Rostlauben zu starten ;)
Die weiterfahrt auf rennstreckenähnlichen Bergstraßen führte uns an die Westküste der Südinsel, wo ein unberührter Strand auf den nächsten folgte, bis sich vor uns die bekannten Pancake Rocks auftaten.
Nach der Erkundung der Palatschinkenfelsen machte sich bei uns Hunger bemerkbar und so suchten wir den nächsten schön anmutenden Rastplatz direkt am Meer auf, wo wir Eggy Ricy Chicken kochten.
Aufgrund der lästigen Sandfliesflöhe konnten wir den Sonnenuntergang nur durch die Heckscheibe (den gesäuberten, durchsichtigen Teil) beim Feierabendbier bestaunen.
Wie jeden Tag schliefen wir nach ein paar Kartenspielrunden ein.

Tag 50 - Das rote Lämpchen

Dies war die wohl windigste Nacht bisher. Keiner machte beide Augen gleichzeitig zu, da der Wind das Campingmobil regelmäßig ins Wanken brachte, und zwar ordentlich.
Die Nadel der Tankuhr zeigte wieder einmal ziemlich bedenklich in die unvorteilhafte Richtung. Also führte uns unser Weg zur nächsten Tankstelle, welche auch 34km weit weg war.
Das Warnlämpchen leuchtete den ganzen Weg bis zur Tankstelle, die wir glücklicherweise erreichten. So durstig war Anita noch nie, zumindest nicht in unserem Besitz.
Die Weiterreise nach Nelson bereitete uns keine Schwierigkeiten, was man von der Campingplatzsuche nicht unbedingt behaupten konnte. "Nur Mitglieder erlaubt", einfach unattraktiv oder zu teuer.
Schließlich fanden wir einen sehr günstigen, wo wir uns nun einquartierten, Anita an den Strom ließen und uns Burger machten.

Tag 49 - Die Überfahrt

Kein Pinguingeschrei, jedoch die Wärme der Morgensonne auf Anitas Bauch weckte uns am späten Vormittag.
Kaum aufgewacht und schon wurde aus den Fenstern gestarrt, ob sich nicht doch irgendwo ein paar Pinguine zeigten. Leider nicht.
Wir vertrauten nun lieber auf sichere Sehenswürdigkeiten und so fuhren wir mit dem Cablecar in die Fußgängerzone der Innenstadt.
Ein Tiroler Gröstl zur Stärkung sollte reichen, um die Fähre nach Picton, also von der Nord- auf die Südinsel, pünktlich zu beladen.
Um 20:30 war es dann so weit: Wir stellten Anita, umzingelt von riesigen LKWs, auf den am Vortag gebuchten Parkplatz am Schiff ab und begaben uns in die Lounge der Fähre, wo wir dann mehr als drei Stunden auf Ledercouchen ausharrten, Wellenschaukeln inklusive.
Knapp vor 01:00 erreichten wir den Fährhafen von Picton. Die nächstgelegene Parkmöglichkeit wurde wahrgenommen, um unseren Schlaf fortzusetzen.

Tag 48 - Ab in die Hauptstadt

Nach einer Filmnacht in der Campingküche von Foxton Beach geht die Reise weiter richtung Hauptstadt, nach Wellington.
Anita machte bei der örtlichen Post halt, um eine Sicherungskopie unserer bisherigen Reisefotos und diverse Dokumente nach Hause zu schicken.
Aufgrund unseres "Unterzuckers" stürmten wir den nächsten McDonald's, der nach unserem Besuch beinahe sugarfree war.
Ein paar Küstenkilometer weiter erreichten wir auch schon Wellington, das Machtzentrum Neuseelands, welches wir uns imposanter vorgestellt hatten.
Nach der vergeblichen Suche des Tattoo-Museums aßen wir unser erstes und letztes Reisekebab in der Cuba Street
-> nichts geht über unser selbst gekochtes Essen....
Wir parkten wieder mal am Meer, wo wir zwischen Bier Nummer zwei und drei ein paar erfolglose Fischversuche wagten.
Eine Tafel mit der Aufschrift "Penguin resting area" machte uns Hoffnung, vielleicht am nächsten Morgen die Vögel des Meeres vorm Camper zu haben....


Sonntag, 26. Juni 2011

Tag 47 - Foxton Beach

Nach einem ausgiebigen Frühstück (wieder einmal) machten wir uns auf den Weg richtung Wellington. Da wir aber keine fünf Stunden durchgehend fahren wollten und ohnehin genug Zeit übrig haben, entschieden wir uns, in Foxton Beach zwischenzustoppen.
In Foxton Beach angekommen konnten wir das Meer nicht erblicken, also stellten wir unsere Anita auf den Campingplatz um sie mit Strom zu füttern und suchten den Strand.
Dieser stellte sich dann als das Eldorado des Motocross/Enduro/Quad/Kite/Surfen... heraus.
Eine unvergleichbare Landschaft aus Dünen, Treibholz und Steppengewächsen.
Am Rückweg entschieden wir uns, Mr. B die Richtung vorgeben zu lassen, was sich als sehr Abenteuerreich herausstellte.
Wieder am Campingplatz angekommen kochte uns Mr. D in der dortigen Küche scharfe Penne mit Salat.


Freitag, 24. Juni 2011

Tag 46 - 3, 2, 1, GO......!!!

Tag 45 - Huka Falls

Nach unserem Frühstück auf einem Campingplatz mit Thermalquellen zwischen Rotorua und Taupo startete Mr. D noch einen Rundgang, um die Bäder einzufangen. Eine gründliche Autosäuberung war notwendig, also nutzten wir das sonnige Wetter um Anita wieder auf Vordermann zu bringen.
Der Aufbruch zu den Flüssen von Taupo war die nächste Aktion. Wir wanderten entlang des gewaltigen Flusses, welcher einen noch gewaltigeren und lauten Wasserfall durchläuft.
Am Wanderweg entdeckten wir auch schon wieder unser Plätzchen für die kommende Nacht. Ruhig und direkt neben dem Fluss. Zum Kochen, Essen, Fischen und Kartenspielen war es dort genau richtig. Und eine kleine Überraschung war bereits in Planung.....


Donnerstag, 23. Juni 2011

Tag 44 - X-treme Quad dirt tour

Voller großer Erwartungen verschlangen wir ungeduldig unser Frühstück, Quadfahren um 11:00 war geplant.
Weder die Kälte noch das Regenwetter zerstörte die Vorfreude auf dieses schlammige Erlebnis.
Nach den ersten zwei Trainingsrunden war klar, diese Tour wird legendär.
Mr. B schaffte es schon nach den ersten fünf Minuten, sein 350ccm-Gefährt gegen das wesentlich stärkere 700ccm-Grizzlyquad des Tourguides einzutauschen.
Ein paar spektakuläre Kurven später, schaffte es Mr. H in einer noch spektakuläreren Steilkurve sein Quad unsanft auf die Seite zu legen.
Zwei adrenalingefüllte Stunden durch anspruchsvolles Gelände später wurden die Motoren abgestellt, was man von den Grinsern in unseren Gesichtern nicht behaupten konnte.
Wir versuchten uns vom gröbsten Dreck zu trennen, bevor wir zum nächsten Campingplatz, diesmal am Weg nach Taupo, aufbrachen.
Schon für 20NZ$ p.P. bekamen wir einen strom- und wasserversorgten Stellplatz für Anita und Eintritt in unzählige, dampfende Thermalquellenbäder für unsere Wenigkeiten.


Tag 43 - Wellness

Nachdem wir unseren teilweisen Erfolg bei der nächtlichen Fischaktion feierten und anschließend schlafen gingen, rissen uns drei Klopfer an unserer Fensterscheibe und dem Schrei "Security" unsanft aus dem Schlaf. Murren aus allen Etagen Anitas. Umparken ist angesagt. Der nächste Stop war 500m weiter auf dem nächsten Parkplatz.
Das zweite mal weckte uns der Wecker. Nach dem Frühstück am Strand, natürlich von Mr. D im Camper zubereitet, suchte Mr. H eine Telefonzelle auf, um Glenn Ashby, einen America's Cup-Segler für das Team Neuseeland, anzurufen.
Der Termin für das Treffen im Clubhaus am Hafen wurde schnell gefunden und wahrgenommen. Wir bestaunten die neuesten Errungenschaften und Entwicklungen der dortigen Ingenieure. Leider war das Photographieren dort strengstens verboten.
Nach dieser morgentlichen Führung wurde Anita richtung Rotorua getreten, wo wir kurzerhand im Vorbeifahren die zweistündige Quadtour für den morgigen Tag ausmachten.
Um uns wieder einmal zu kultivieren und um eine der wenigen Attraktionen Rotoruas zu besuchen, checkten wir in einem Thermalbad ein.
Vier Stunden später stellte uns der Sous-Chef Mr. H ein dreigängiges Menü, bestehend aus Hühnercremesuppe, einem ausgezeichneten Zucchinirisotto und Kiwis, auf den Tisch.
Der nächste öffentliche Parkplatz wurde schon einen Katzensprung entfernt gefunden, mit der Hoffnung, diese Nacht nicht geweckt zu werden.


Dienstag, 21. Juni 2011

Tag 42 - Jurassic Park

7:30
Der Wecker klingelte wieder einmal zu früh.
Die Nacht haben wir, ohne unseren Survival-Kit verwenden zu müssen, überstanden, doch wo wir wirklich sind, wussten wir noch immer nicht.
Die Campertür vorsichtig geöffnet, stellten wir fest, dass wir mitten im Jurassic Park geschlafen haben: Unsere Anita war von Farnen, Mammutbäumen und anderen uns bisher unbekannten Waldgewächsen umgeben.
Nach einem ausgiebigem Abenteurerfrühstück wurde beschlossen, die Umgebung genauer zu erkunden um gegebenenfalls wieder auf den richtigen Weg zu kommen.
Mehr durch Zufall als durch Planung fanden wir sowohl den volumsgrößen als auch den umfangsgrößten Mammutbaum Neuseelands.
Da Kiwis nachtaktiv sind, war es uns nicht möglich, einen zu Gesicht zu bekommen.
Die anschließende Fahrt führte uns über unbefestigte Straßen, wo Mr. B das letzte aus Anita rausholte, mit mulmigem Gefühl auf der Beifahrerseite wieder zurück nach Auckland. Nun ist es uns verständlich, warum unser Camperunternehmen solche Tracks nicht versichert.
Als wir endlich einen Parkplatz in der Hauptstadt Neuseelands fanden, wurde eine weitere Therapiestunde zur Bekämpfung Mr. H's Höhenangst erworben: Der Sky-Tower in Auckland.
Anita wurde an den nächstgelegenen Strand gestellt, wo auch die heutige Nacht mit Aussicht auf Nachtfischen verbracht wird.

Tag 41 - Bay of Islands

Aufgewacht am Campingplatz und noch vor dem Frühstück vermissten wir unsere Mamis noch ein bisschen mehr als sonst, bügeln steht am Programm. Nun gibt es wieder faltenfreie Socken.
Danach wurde der Weg in den Norden, mit dem Ziel "Bay of Islands", angetreten und unterwegs dorthin machten wir noch die Verlustanzeige für Mr. B's Handy.
Die planmäßige Ankunftszeit in Pahia wurde um zwei Stunden überboten, was zur Folge hatte, dass wir unser zweites Tagesziel erst ungewiss im dunklen erreichen konnten.
Gefangen im Waipoua Forest, vom Hunger getrieben und von Wind und Regen gepeitscht, entschlossen wir uns Anita auf den nächsten angemessen erscheinenden (Park)platz abzustellen.
Noch schnell gekocht, die Verteidigungsausrüstung unter den Kopfpolster gepackt hoffen wir für den Parkranger, dass er uns nicht weckt.

Tag 40 - Anita

Weckerläuten um 05:45!!
Der Grund dafür ist die begrenzte Parkdauer. So schlenderte Mr. H im Halbschlaf zum Parkautomaten um unseren Schlaf um drei wertvolle Stunden zu verlängern.
Noch ein Abstecher zur Touristeninformation und schon parkte unser Van am Meer, wo wir uns von unserem Boardkoch Mr. D ein Frühstück serviere0n ließen, das zu Hause nicht besser sein könnte.
Das Durchlesen der Unmengen an gratis organisierten Informationsbroschüren kostete uns den Nachmittag, dafür wissen wir jetzt, was Neuseeland grob zu bieten hat, wohin wir morgen fahren, und dass unser Neuseelandaufenthalt actionreich und wir arm werden.
Das Wetter spielt zur Zeit nicht nach unseren Regeln, unser Sonnenbrand braucht jedoch sowieso noch eine Abkühlphase.
Blogupdate im Starbucks, Wäschewaschen am Campingplatz und Österreichische Küche im Norden von Auckland komplettierten den ersten Tag in Neuseeland.
Da es hier schon sehr früh dunkel wird, verkrochen wir uns mit Bier und den Reiseführern im Campingbus, welchen wir "Anita" nennen.

Samstag, 18. Juni 2011

Tag 39 - Auckland, Neuseeland

Nach einer kurzen Taxifahrt um 7 Uhr früh stiegen wir in die einzige Maschine am Nadi International Airport.
Drei Flugstunden später stiegen wir auch schon wieder aus dem Flieger aus, diesmal in Auckland, Neuseeland.
Dort angekommen, begrüßten uns die Neuseeländer nicht mit Gesang, sondern mit einem ausführlichen Biosecurity-Check.
Danach holten wir unseren Camper ab und wagten erste Fahrversuche, die uns - vom Hunger geplagt - in den nächsten Supermarkt trieben.
Eingekauft wurde Futter für (vermutlich) die nächsten drei Wochen.
Die letzte große Herausforderung dieses reiseintensiven Tages bestand darin, einen erlaubten Abstellplatz für unseren Luxusliner zu finden.
Nach langer Suche entschieden wir uns, unser Wohnmobil auf einem Parkplatz mitten in der Stadt abzustellen um dort zu nächtigen.

Tag 36, 37 und 38 - Party Island

Auf Beachcomber lebten wir uns mit unseren geknüpften Bekanntschaften aus aller Welt schnell ein, die Happy Hours wurden für das - anscheinend weltbekannte - "Ring of fire"-Spiel ausgenützt. Die wilden Nächte erschwerten zwar das Schnorcheln am nächsten Tag, waren jedoch jeden Fidschi-Dollar wert, denn das NIchtstun in der Hängematte unter den Palmen ist ja auch erträglich.
Nach vier Traumhaften Tagen mussten wir die Partyinsel mit dem letzten Boot auf die Hauptinsel verlassen.
Einmal noch den Bus verpasst, dann fuhren wir halt einfach mit dem Mitarbeiterbus der South Sea Cruises in unsere Anlage.
Die letzte Nacht auf den Fidschis begann schon früh, da unser Flieger morgen (18. Juni) schon um 10:00 startet.


Tag 34, 35 und 36 - Welcome to Paradise

Wir entschuldigen uns für das verspätete Update, da auf Fidschi der Internetzugang rar ist. Dafür gibt's bessere Fotos!

Nach einem angenehmen Flug mit mittelmäßiger Verpflegung über den großen Teich landeten wir um 5:30 in Nadi auf der Hauptinsel der Fidschis.
Mit einem Cabrio-Bus karrten sie uns zum Hafen, von wo aus wir unsere Fähre auf die Insel namens "Manta Ray" gebucht hatten.
Drei Stunden Bootsfahrt später wurden wir von den Einheimischen mit Gesang und Muschelketten empfangen. Wir mussten erstmal diese bilderbuchartigen Eindrücke der Umgebung verdauen, bevor die Trommeln zum Mittagessen ertönten.
Beschreibung der Aktivitäten im Paradies:
-Kokosnüsse knacken
-Mittagshitze in der Hängematte überstehen
-Schnorcheln bis zum Sonnenbrand
-Sonnenuntergang beobachten
-Cocktails und Geburtstagszigarre am Sandstrand
-Tauchgang am offenen Meer (bis 20m)
-Besuch eines Eingeborenendorfes mit
-Kawazeremonie (Inseldroge)
-Party mit den Eingeborenen

Am 15. Juni (Tag 36) übersiedelten wir wehmütig und voller Vorfreude auf die PARTYINSEL "Beachcomber".
Fortsetzung folgt.


Tag 33 - VIP in Universal Studios

Zum ersten Mal haben wir es geschafft aufzustehen, wenn der Wecker läutet. Der Grund dafür: UNIVERSAL STUDIOS
Mit unserem Host in Santa Monica und seinem Leihauto fuhren wir von dort in die Universal Studio City.
Eher widerwillig aber sehr neugierig bezahlten wir das - im ersten Moment überteuert wirkende - Tagesticket für den Themenpark. Dank der Teilnahme an einer fünfzehnminütigen Umfrage über Filmknowhow ergatterten wir einen VIP Prioritypass, der uns jegliches Warten in einer Schlange ersparte. So tauschten wir 15 Minute gegen (geschätzte und durchaus realistische) vier Stunden.
Dies war mitunter ein Grund, warum uns das Ticket JEDEN EINZELNEN CENT wert war.
Geboten wurde:
-House of Horror
-Special effects show
-Animal actors
-Jurassic Park
-Revenge of the mummy
-Simpsons
-Terminator 2 3D
-Shrek 4D
-Waterworld
-Studios tour + KingKong3D

Zu unseren Favoriten zählte die Tour durch die fast unendlichen Filmdrehorten, wie zum Beispiel die Wisteria Lane für Desperate Housewives.
Die gigantisch aufgezogene Show mit Pyrotechnik usw in Waterworld wurde ebenso bestaunt wie alle möglichen Achterbahnfahrten, was sich deutlich in der Fotoausbeute zeigt.
Um unserem Host eine Freude zu bereiten, räumten wir das Zimmer, in welches seine neue Mitbewohnerin gleich darauf einzog, und ließen uns zum Flughafen chauffieren.
Die letzten US-Dollar wurden in Nahrung investiert, bevor wir in die Boeing 747 von Air Pacific einstiegen, um nach Nadi, Fiji Islands, zu fliegen.


Samstag, 11. Juni 2011

Tag 31 und 32 - Muscle Beach

Nachdem sich die Kadavererhebungsphase mit den anderen Langschläfertagen deckt, gibt es nichts speziell Erwähnenswertes. Schön langsam lässt sich das späte Aufstehen nur mehr sehr begrenzt mit dem Schlechtwetter begründen.
Die Hauptaktivität dieser beiden Tage bestand hauptsächlich aus Strandbesichtigungen, dem Durchstöbern sämtlicher Läden - egal welcher Sorte - und dem Kaufen von Souvenirs für die Daheimgebliebenen.

Die außergewöhnlichen Schlechtwetterhighlights waren:
-Kinobesuch: Pirates of the Caribbean - Fountain of youth
-Eisessen
-Burgeressen
-Crèpesessen
-Pizzaessen
-Pancake-pacman
-Spielen mit Krabben

Zum Glück bescherte uns die Sonne doch noch ein paar Strahlen, welche die Menschenmassen and den Strand lockten.
Viel Wind, kleine Wellen, in denen eine handvoll Surfer trieben, gelangweilte Rettungsschwimmer, viel Sand und eine belebte Geschäftsstraße, welche von Ramsch über Schnickschnack bis Kram und Krempel alles anbietet, sind die Hauptbestandteile des Venice Beach an solchen Tagen.


Freitag, 10. Juni 2011

Tag 30 - Waschtag

Mit vollster Entschlossenheit wurde am Vortag der Wecker auf 7:30 gestellt, um den Tag am Strand richtig ausnützen zu können. Aufgestanden sind wir dann schlussendlich um 10:00, da das Wetter nicht Badetauglich war, und der Schlaf eindeutig besser. Weil unser Host so nebenbei erwähnte, wir sollten doch geruchsbedingt bitte unsere Wäsche waschen, machten wir das dann auch gleich. Im Zuge dessen erstellten wir für ihn auch noch seine Wohnungsverträge mit Fotos der bereits bestehenden Schäden (er ist erst am vergangenen Sonntag eingezogen) und brachten diese in der Bibliothek gegenüber von unserer Wäscherei zu Papier. Um die Unmengen an übriggebliebenen $ vor unserem Amerika Ende noch unter die Leute zu bringen, begaben wir uns den restlichen Tag in die Santa Monica Shopping Avenue.
Puplikumsfrage: Was ist dieses "Bong", das die Leute uns hier immer verkaufen wollen ?? Und wer ist dieser "weed" ??
Mit der Hoffnung auf schönes Wetter und voll mit Pizza begaben wir uns in die Traumwelt.
P.S.: Ab heute ist auch unser Nebelkind auf den Geschmack von hübscher Kopfbedeckung gekommen.



Mittwoch, 8. Juni 2011

Tag 29 - Hollywood Hills

Nach einer angenehmen Nacht schleppte uns unser erfahrener deutscher Zimmerkollege zum wohl besten Aussichtspunkt auf Los Angeles mit Sicht auf das Hollywoodzeichen. Nachdem wir diesen dann im Kino abgeliefert hatten, genehmigten wir uns ein ausgiebiges Frühstück, um die anschließende "star's home's tour" zu bewältigen.
Knapp drei Studen kutschierte uns unser Guide mit seinem Ford E350 topless van durch Beverly Hills, Hollywood, den Sunset Boulevard und den Rodeo Drive.
Am Weg bestaunten wir die Villen von Stars wie Madonna, Jennifer Aniston, Michael Jackson, Elton John, Elvis Presley, Jason Statham und dem uns unbekannten Österreichischen Koch Wolfgang Puck.
Die Tour war sehr spektakulär und weckte den Erfolgsdrang in uns.
Den restlichen Tag verbrauchten wir, zu unserem Couchsurfer zu gelangen, welcher selbst erst vor zwei Tagen in seine neue Wohnung eingezogen war, und deshalb GARKEINE Einrichtung hatte. Wir sind es schon gewöhnt, auf dem Boden zu schlafen, also war das garkein Problem für uns. Da er auch noch kein Internet hatte, mussten wir auf der Straße vor einer geschlossenen Bibliothek mit wifi unsere Mails checken.

Montag, 6. Juni 2011

Tag 28 - Walk of fame

Nach unserer allerletzten und mit Abstand schlimmsten Greyhound Busfahrt, bei der wir direkt über dem Motor und neben der Toilette saßen, bei der aufgrund der Hitze und des Gestanks keiner ein Auge zumachen konnte, kamen wir schließlich um 05:30 in Los Angeles an.
Nach einigen Orientierunsschwierigkeiten entdeckten wir schlussendlich ein - für unsere Erfahrungen teures - Hostel, das aber leider erst ab 15:00 Uhr beziehbar war. Also gingen wir sternezählen, gitarrenschauen und fuhren nach Santa Monica zum weltbekannten Venice Beach. Die verlorengegangenen Schlafstunden holten wir am Strand unter Palmen nach. Am späten Nachmittag bezogen wir unser eher schäbiges Zimmer, erledigten noch unsere täglichen Einkäufe und begaben uns mit einigen Dosen Bier zur Ruhe.

Sonntag, 5. Juni 2011

Tag 27 - In Gefangenschaft

Das BESTE Frühstück unserer Reise entdeckten wir heute am morgen am Esstisch im Wohnzimmer unserer Hosts, welche vorbildlich bemüht waren, unseren Futterbedarf zu decken. Das wohl längste Frühstückserlebnis in der Geschichte der Weltumrundungstour resultierte aus dieser Gelegenheit.
Da wir bereits gestern die Tickets für die Alcatraz-Tour am Pier 33 besorgten, mussten wir dort pünktlich erscheinen, also begaben wir uns, nachdem Bernhard sein materialfehlerhaftes Abercromby&Fitch T-Shirt zurückgegeben hatte, direkt dorthin.
Mit den Alcatraz-Cruises schipperten wir hinaus auf die Sagenumwobene Insel, auf welcher wegen dem damaligen Hochsicherheitsgefängnis viele Filme über spektakuläre Ausbruchsversuche gedreht worden sind. Unter anderem brüten dort auch zahlreiche Möwen, dies macht sich per Geruch bemerkbar.
Eine Audiotour führte uns durch das gesamte Gefängnis und erzählte uns wilde Geschichten über noch wildere Verbrecher.
Zurück am Festland packte uns - wie so oft - der Hunger und so genehmigten wir uns Suppe und Chili in der Brotschüssel, typisch für San Francisco.
Ebenso typisch ist das Vanilleeis zwischen zwei Cookies, welches mit Schokolade umzogen ist und von unseren Hosts serviert wurde.


Danke vielmals an Anis & Kristian !!!

Tag 26 - Golden Gate Bridge

Nach unserem bisher besten Frühstück unserer Reise brachen wir von Oakland richtung San Francisco auf. Ausgestattet mit Reiseführer, Kamera und notwendiger Regenjacke/Regenschirm war unser Ziel, möglichst viele Sehenswürdigkeiten zu Gesicht zu bekommen. Nachdem die Karten für den morgigen Ausflug auf die Insel Alcatraz, wo sich das ehemalige Hochsicherheitsgefängnis befindet, gekauft waren, begaben wir uns auf einen langen Fußmarsch entlang der Promenade zur Golden Gate Bridge.
Nach vielen Fotos und einem Kaffee zur Stärkung ging es zurück in die Stadt, wo wir aufgrund von Wartungsarbeiten vergebens ein Cablecar suchten.
Wir entschieden, zu Fuß zur Lombard Street zu gehen, um die kurvigste Straße weltweit zu bewundern.
Eine Pizza zum krönenden Abschluss und schon war dieser erlebnisreiche zweite Tag in San Francisco zu Ende.

Samstag, 4. Juni 2011

Tag 25 - San Francisco

Guten Morgen Bernhard!
Das erste Mal öffnet unser schläfrigstes Reisemitglied seine Äuglein, als die Sonne von Los Angeles durch die verdunkelte Greyhoundbusfensterscheibe seinen zarten linken Oberarm erhellte. Genau richtig, Umsteigen ist angesagt!
Nur ein kurzer Zwischenstopp in LA und schon stiegen wir wieder ein, dieses Mal in den Porsche der Greyhoundbusse: Ledersitze, Steckdosen, W-Lan und extra Fußraum.
Durch die Hollywood Hills ging es nordwärts richtung San Francisco, welches wir um 15:00 erreichten.
Da unser Host erst um 18Uhr heimkam, wurde das Gepäck kurzerhand am Schalter der Busstation abgegeben und wir machten uns auf die erste Tour durch die Stadt der bekanntesten Straßenbahnen.
Ein wenig außerhalb von San Francisco, in Oakland, trubelten wir abends bei unserem Hostpärchen ein, welches uns mit selbstgebackenen Brownies und Rotwein empfing.
Mit einer alten Highschool-Komödie ließen wir den Abend ausklingen und freuen uns auf morgen und hoffen auf schöneres Wetter.
Ratet mal, wer schon seit zwei Stunden auf der Couch schläft und welchen nun ein brandneues Ganzkörpertatoo ziert?!?!
Gute Nacht Bernhard!


Freitag, 3. Juni 2011

Tag 24 - Goodbye Las Vegas!

Nach einer erholsamen Nacht wurden wir von den Daheimgebliebenen per Skype geweckt. Nach drei kurzen "Alles OK"-Telefonaten wurde richtig viel Pasta gekocht, deswegen führte unser erster Weg nach den Telefonaten zum örtlichen Supermarkt. Die Nachspeise, Bananenjoghurt, wurde natürlich ebeso am Pool verzehrt.
Der restliche Tag wurde einfach nur genossen, die Rucksäcke gepackt und den Jungs aus Las Vegas zeigten wir ein letztes Mal, wie man richtig Bier-Pong spielt.
Um Mitternacht hieß es, dem Paradies Goodbye zu sagen und abermals (das vorletzte Mal) den Greyhound zu reiten. Diesmal standen jedoch nur 14 Studen Fahrt vor uns.
Danke Rachel und Eddy, dem hauseigenen Tatoo-Artisten, für die Taxifahrt in letzter Minute!



Tag 23 - Der große Graben

Um 4 Uhr früh am Morgen werden wir aus dem Schlaf gerissen, um zu sechst in unser Leihauto zum Grand Canyon und Hoover Damm zu steigen. Gerade erst weggefahren, hielten wir schon bei drei verschiedenen Imbissbuden, um für den langen Trip Proviant zu kaufen. Nur weniger als eine Stunden, aber trotzdem zwei Pausen später, erreichten wir den Hoover Damm. Resultat: GROSS und schwer bewacht. Der Wasserspiegel hält sich - ebenso wie die Besucherzahl - sehr gering.
Ein kurzes Fotoshooting und schon geht's weiter zu unserem eigentlichen Tagesziel, dem Grand Canyon, welches nach weiteren 3 Stunden amüsanter Fahrt auf ewig langen, schnurgeraden Highways (u.a. auf der legendären Route 66) erreicht wurde. Dort vertrieben wir uns den Tag durch Picknicken und noch mehr Löcher in die Luft/den Boden zu schauen. Dieser riesengroße Graben ist auch für uns Alpinisten sehr erstaunlich. Nach mehreren Fahrerwechseln am Heimweg kehrten wir nach sechs langen Stunden Fahrt zurück. Dann stellte sich uns die Frage, ob wir noch nach San Francisco aufbrechen sollten oder nicht. Dadurch, dass wir noch keinen Host dort gefunden hatten, beschlossen wir, noch eine weitere Nacht in Sin City bei unserem Freund "Hunter" zu bleiben und bemühten uns, eine Bleibe in San Francisco zu finden.


Mittwoch, 1. Juni 2011

Tag 22 - Checkout im Belaggio

Vorgenommen hatten wir uns, früh aufzustehen, zu frühstücken und anschließend das Leihauto zu holen um zum Grand Canyon zu düsen.
Aufgrund sämtlicher komplizierter Umstände die gestrige Feier betreffend, gelang uns dies jedoch nicht... Die gemütlichen Hotelbetten waren wahrscheinlich auch daran Schuld.
Also ging ich nach dem Aufstehen eine letzte große Runde im Belaggio, um Eindrücke dieses riesengroßen, edlen Hotelbereichs einzufangen. Viele Fotos sind das Resultat dieser Tour, welche ihr - wie immer - über den unteren Link finden könnt.

Die Planänderung des Tages: Wir genießen diesen Tag, erholen uns mal so richtig und treten den abenteuerlichen Tagestrip zum Grand Canyon morgen schon früh (noch in der Nacht) an. Dieses Vorhaben artete aus, indem Dave und ich den ganzen Nachmittag am Swimmingpool in der Sonne schliefen.
Grand Canyon, schmink dich schonmal, wir machen Fotos von dir!


Tag 21 - Geburtstag #21

Las Vegas in Nevada,
gefeiert werde sein Geburtstag.
Die Gäste kommen.
Die Party geschehe,
wie im Belaggio, so am Las Vegas Strip.
Unser tägliches Bier gib uns heute.
Und vergib uns unseren Lärm,
wie auch wir vergeben den bemühten Securities.
Und führe uns nicht in Verschuldung,
sondern bereichere uns mit großen Gewinnen.
Denn geil ist das Belaggio, das Casino und das herrliche Frühstück.
Im Rahmen des Vaters, der Karte des Sohnes,
Prost.


Alles Gute Dave!!